Futterumstellung: So wechseln Sie problemlos das Futter Ihres Hundes

Wie lässt sich die Ernährung, also das Futter eines Hundes am besten umstellen? Zu welchem Zeitpunkt ist eine Umstellung des Hundefutters ratsam? Mit welchen Schwierigkeiten könnte man dabei konfrontiert werden?

Um die Ernährung eines Hundes optimal anzupassen, bedarf es einer gut durchdachten Strategie. Der ideale Zeitpunkt für die Umstellung der Hundenahrung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel gesundheitliche Veränderungen, ein neuer Lebensabschnitt oder angepasste Ernährungsbedürfnisse aufgrund des Alters. Ein gradueller Übergang über einen Zeitraum von 7 bis 10 Tagen, bei dem das neue Futter schrittweise dem alten beigemischt wird, ist empfehlenswert, um das Verdauungssystem des Hundes nicht zu überlasten.

Während des Umstellungsprozesses können Herausforderungen wie Verdauungsstörungen, unter anderem Durchfall oder Verstopfung, auftreten, falls die Umstellung zu rasch erfolgt. Ebenso ist es möglich, dass der Hund zunächst zögert, das neue Futter anzunehmen, was zu einer vorübergehenden Appetitlosigkeit führen kann. Um solche Schwierigkeiten zu minimieren, ist es ratsam, die Reaktion des Hundes auf die Nahrungsumstellung sorgfältig zu beobachten und bei Bedarf einen Tierarzt zurate zu ziehen, der spezifische Ratschläge zur Anpassung der Fütterung geben kann.

Lebensphase: Dein Hund beginnt ein neues Kapitel seiner Entwicklung, sei es der Übergang vom Welpen Alter zum ausgewachsenen Hund oder vom Erwachsenenalter ins Seniorenstadium. Mit jeder Lebensphase ändert sich der Bedarf an Nährstoffen, den dein Hund benötigt.

Gesundheitszustand: Gesundheitliche Probleme, wie etwa Nahrungsmittelunverträglichkeiten, können eine Anpassung der Ernährung erforderlich machen. Die Verträglichkeit von bestimmten Nahrungsbestandteilen variiert je nach Hund. Ausschlaggebend sind dabei unter anderem die Präsenz und die Mengenverhältnisse von Proteinen, Kohlenhydraten oder Fetten im Futter. Anzeichen für eine Unverträglichkeit können unter anderem ausfallendes oder mattes, schuppiges Fell, häufige Ohrenentzündungen, Blähungen, Übelkeit, Durchfall, entzündete Hautareale sowie anhaltender Juckreiz und verstärktes Kratzen sein. In solchen Fällen solltest du unbedingt den Rat eines Tierarztes oder einer Tierärztin einholen!

Sterilisation: Planst du, deinen Hund sterilisieren zu lassen? Diese Prozedur führt zu einer Veränderung im Hormonhaushalt des Tieres, was wiederum den Stoffwechsel beeinflusst und den Energiebedarf senkt. Fortgesetzte Fütterung mit der bisherigen Menge des üblichen Futters könnte zu einer Gewichtszunahme deines Hundes führen. Es ist daher ratsam, nach einer erfolgreichen Sterilisation das Futter deines Hundes auf eine Sorte mit niedrigerem Kaloriengehalt umzustellen.

Ernährung: Du beabsichtigst, die Qualität der Nahrung deines Hundes zu verbessern, indem du auf ein Futter umsteigst, das hochwertige Proteine und gezielte Nährstoffe für eine bessere Gesundheitsförderung enthält.

Gewichtsmanagement: Wenn dein Hund zu Übergewicht neigt, ist eine Nahrung mit geringerem Kaloriengehalt empfehlenswert. Übergewicht kann die Lebensdauer eines Hundes signifikant verringern.

Was muss ich bei der Futterumstellung meines Vierbeiners beachten?

Die Gesundheit deines Hundes steht an erster Stelle. Deshalb ist es wichtig, jede Änderung in seiner Ernährung behutsam anzugehen, um sicherzustellen, dass er weiterhin bestens versorgt ist. Beachte folgende essenzielle Hinweise bei der Umstellung der Hundefütterung:

-Wähle stets das Futter aus, das deinem Hund am zuträglichsten ist. Wenn dein Hund das Futter gerne frisst, es ihm guttut und er gesund sowie lebhaft erscheint, vermeide unnötige Wechsel der Futtersorten. Eine Änderung in der täglichen Ernährung könnte das Verdauungssystem deines Hundes unnötig belasten.

-Vermeide eine Futterumstellung direkt nach einer Krankheitsphase deines Hundes. Warte, bis er vollständig genesen ist. Stell dir vor, er probiert das neue Futter, während er sich noch nicht ganz erholt hat. Das könnte dazu führen, dass er später das Futter meidet, weil er es mit seinem vorherigen Unwohlsein verknüpft.

-Gewöhne deinen Hund langsam an das neue Futter, idealerweise über einen Zeitraum von sieben bis zehn Tagen, indem du schrittweise den Anteil des neuen Futters erhöhst, während du den des alten Futters reduzierst. Falls dein Hund die gemischten Futtersorten ablehnt, biete sie ihm separat an, um ihn zum Probieren des neuen Futters zu ermutigen. Sollte dein Hund das neue Futter nicht annehmen, konsultiere deinen Tierarzt oder deine Tierärztin für weiterführende Beratung und Empfehlungen zum weiteren Vorgehen.

TageMenge
1. – 3. Tag25% neues, 75% altes Futter
4. – 6. Tag50% neues, 50% altes Futter
7. – 9. Tag75% neues, 25% altes Futter
10. Tag100% neues Futter

 

Nach der Futterumstellung: Der Hund hat Durchfall oder andere Probleme

Eine Futterumstellung kann gelegentlich zu Begleiterscheinungen führen. Auch wenn du die Ernährung deines Hundes schrittweise umstellst, können die folgenden Reaktionen auftreten:

– Lockerer Stuhl (weicher Kot)
– Gasbildung (Blähungen
– Erhöhte Stuhlfrequenz (bis zu fünfmal am Tag)
– Verminderter Hunger
– Diarrhö (Durchfall)
– Übelkeit
– Hautjucken

Wenn du feststellst, dass dein Hund weicheren Stuhl, Blähungen, häufigeren Stuhlgang oder einen geringeren Appetit hat, besteht zunächst kein Grund zur Sorge. Es ist nicht ungewöhnlich, dass solche Anzeichen ein paar Tage nach einer Futterumstellung auftreten und dann von selbst verschwinden. Sollte dein Hund jedoch anhaltenden Durchfall, Erbrechen oder ein allgemeines Unwohlsein erleben oder die Symptome über mehrere Tage nicht nachlassen, könnte dies auf ernsthaftere Probleme hinweisen. In einem solchen Fall ist es wichtig, umgehend einen Tierarzt oder eine Tierärztin zu konsultieren!

Wann sollte man bei Welpen mit der Futterumstellung beginnen?

Welpen sollten, je nach Rasse, zwischen dem neunten und 24. Lebensmonat auf Erwachsenenfutter umgestellt werden. Dies ist der Zeitpunkt, zu dem ihr Wachstum größtenteils abgeschlossen ist und sich ihre Ernährungsbedürfnisse ändern. Es ist wichtig, die Hinweise auf der Futterverpackung zu beachten und nicht voreilig auf eine Nahrung für ausgewachsene Hunde umzusteigen!

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um mit der Fütterung von Seniorenfutter für meinen Hund zu beginnen?

Eine Anpassung der Ernährung basierend auf der Rassengröße wird empfohlen. Für Hunde großer Rassen, wie beispielsweise Deutsche Doggen, ist es ratsam, ab einem Alter von etwa sechs Jahren auf Seniorenfutter umzusteigen, während bei kleineren Rassen ein Wechsel ab neun Jahren angebracht sein kann. In diesem Lebensabschnitt verringert sich häufig der Energiebedarf der Hunde, da ihre Aktivität gegenüber jüngeren Jahren abnimmt. Die Bedeutung hochwertiger, gut verdaulicher Proteine steigt daher. Futter für ältere Hunde ist speziell auf deren Anforderungen zugeschnitten und versorgt sie mit den notwendigen Nährstoffen, um ihre Gesundheit im fortgeschrittenen Alter zu unterstützen.

Den Hund von Feucht- auf Trockenfutter umstellen

Wenn du deinen Hund von Nassfutter auf Trockenfutter umstellst, wird er sich mehr Zeit beim Kauen nehmen müssen und einen erhöhten Bedarf an Wasser haben. Es ist wichtig, dass stets frisches Wasser zur Verfügung steht, während dein Hund Trockenfutter erhält. Du wirst vielleicht auch bemerken, dass er öfter kleinere Mahlzeiten zu sich nimmt, anstatt seine gesamte Portion auf einmal zu verzehren. Da Trockenfutter Sorten in der Regel kalorienreicher als Nassfutter sind, genügt eine kleinere Menge pro Tag. Orientiere dich an den Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung, um die richtige Futtermenge zu bestimmen.

Zu Beginn könnte dein Hund zögern, das Trockenfutter anzunehmen, falls es ihm zu fest erscheint. Eine Möglichkeit, ihn an das neue Futter zu gewöhnen, ist, es zunächst in warmem Wasser einzuweichen, was es weicher macht und das Kauen erleichtert, ohne den Geschmack zu beeinträchtigen. Biete das angefeuchtete Trockenfutter jedoch nur vorübergehend an und entferne unverzehrte Reste zeitnah.

Den Hund von Trockenfutter auf Nassfutter umgewöhnen

Wenn du deinen Hund von Trocken- auf Nassfutter umstellst, kann es sein, dass er weniger Wasser zu sich nimmt und tendenziell schneller und mehr frisst. Nassfutter ist weniger konzentriert als Trockenfutter, weshalb dein Hund eine größere Menge benötigt, um den gleichen Kalorien- und Nährstoffbedarf zu decken. Achte darauf, die Tagesration gemäß den Angaben auf der Futterverpackung anzupassen.

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Der spezifische Bedarf deines Haustieres hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dessen Aktivitätslevel, Rasse, Alter und Geschlecht. Sollte dein Hund zu Beginn zögern, das Nassfutter zu fressen, kannst du zur Steigerung der Attraktivität ein wenig Trockenfutter untermengen, um für zusätzliche Knusprigkeit zu sorgen.

Wie viel Zeit benötigt eine Futterumstellung bei Hunden?

Für die Dauer einer Futterumstellung gelten folgende Richtwerte:

Art der FutterumstellungDauer
Von Welpen- auf Erwachsenenfutter6 bis 10 Tage
Von Erwachsenen- auf Seniorenfutter6 bis 14 Tage
Von Nass- auf Trockenfutter14 bis 30 Tage
Von Trocken- auf Nassfutter6 bis 10 Tage

Zusätzliche Aspekte können die Dauer der Futterumstellung deines Hundes beeinflussen:

– Die Robustheit oder Sensibilität der Verdauung deines Hundes: Für einen Hund mit empfindlicher Verdauung könnten bis zu zwei Monate für eine vollständige Umstellung erforderlich sein.
– Die Dauer der bisherigen Fütterung mit dem alten Futter: Ein längerer Zeitraum mit dem bisherigen Futter kann den Wechselprozess verlängern.
– Gesundheitliche Faktoren wie Allergien oder Erkrankungen: In solchen Fällen ist es ratsam, den Rat eines Tierarztes oder einer Tierärztin einzuholen, um die Umstellung entsprechend anzupassen.

Es ist unumstritten, dass Geduld und Einfühlungsvermögen gefragt sind, um eine Futterumstellung erfolgreich durchzuführen. Dennoch ist sie oft notwendig und lohnend.

Bei Fragen zur Futterumstellung deines Hundes stehen wir dir zur Verfügung und unterstützen dich gerne.

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